Von Eseln und anderen Menschen

( Dienstag, 7. Februar 2012 )

Seit einer Woche arbeite ich nun im Jobtimum, integriert in der Stifung für Soziale Innovation, die besser bekannt ist als Gump- und Drahtesel. Oder jedenfalls in Bern bekannt ist. Wie der Mensch, ist auch der Esel ein intelligentes, eigenwilliges und sensibles Wesen. Mit Eseln der anderen Art, nämlich mit Drahteseln, haben meine Kolleginnen und Kollegen in den Werkstätten nebenan zu tun. Ich selbst arbeite im Jobtimum, eine Programm zur Integration stellenloser Menschen, und ich schätze mich glücklich und bin stolz, dass ich dort im Team aufgenommen wurde und in diesem spannenden Umfeld arbeiten darf. Es ist weit mehr als eine Arbeit, es ist eine Berufung, und diesen stellenlosen Menschen zu helfen, in der Arbeitswelt wieder Fuss zu fassen, gibt mehr als Genugtuung, mehr als Befriedigung. Tagtäglich stelle ich im Minutentakt fest, dass der Schritt dahin, der berufliche Richtungswechsel und dieser Neubeginn, mehr als nur richtig waren. Dass der Esel, der diese Zeilen verfasst, im Moment keine Zeit zum Schreiben hat, weil er am Abend zu erschöpft ist von der neuen Tätigkeit, ist eine Nebenwirkung, die er gerne in Kauf nimmt.

Doch schon bald werden neue Buchstaben, zu Sätzen aneinander gereiht, den Weg auf Papier finden… (Versprochen!)